Mit Rentenfonds stabile Erträge erwirtschaften

Neben der Rendite zählen in der Kapitalanlage Stabilität und Verlässlichkeit eines Investments. Rentenfonds können daher eine sinnvolle Ergänzung für das eigene Portfolio sein. Darüber hinaus ist die Anlageklasse facettenreicher als viele denken: Rentenfonds können dynamische Renditetreiber oder Inflationspuffer sein oder durch die Investition in grüne und sozialen Anleihen indirekt ökologische und soziale Projekte finanzieren.
Mit Rentenfonds kann man den langfristigen Vermögensaufbau weniger schwankungsanfällig gestalten. Eine Beimischung beruhigt Kursausschläge im Portfolio und zugleich die Nerven.
Thomas Kruse, Chief Investment Officer Amundi Deutschland
Zinsen können für regelmäßige Erträge sorgen
Bei Rentenfonds handelt es sich um Investmentfonds, die ausschließlich oder überwiegend in Anleihen investieren. Die etwas irreführende Bezeichnung „Renten“ ist übrigens auf das altfranzösische „Rendre“ zurückzuführen, was so viel wie „Ertrag“ heißt. Diese festverzinslichen Wertpapiere, auch englisch Bonds genannt, haben einen Herausgeber, den Emittenten, der sich damit Geld an den Kapitalmärkten besorgt. Der Käufer einer Anleihe gibt dem Emittenten somit einen zeitlich befristeten Kredit und erhält dafür festgelegte Zinszahlungen, die auch als Kupon bezeichnet werden.
Wie funktioniert eine Anleihe?

Facettenreiche Anlageklasse für unterschiedliche Ziele
Anleihen können von Unternehmen, Staaten, Kommunen oder Kreditinstituten herausgegeben werden. Daneben unterschieden sie sich hinsichtlich Zinshöhe, Laufzeit, Region und Bonität des Emittenten. Anlegerinnen und Anlegern steht somit eine große Vielfalt an Anleihen zur Kapitalanlage zur Verfügung – entweder als Einzelinvestments oder als Rentenfonds. Die Bandbreite der Anleihen reicht dabei von
- Staatsanleihen bis hin zu Unternehmensanleihen
- Anleihen mit hoher Bonität (Investmentgrade) bis zu spekulativen Hochzinsanleihen (High Yield)
- Euro-Anleihen oder Fremdwährungsanleihen
- heimischen Anlageregionen der Eurozone bis hin zu den USA, Schwellenländern oder globalen Portfolios
- kurzlaufenden Anleihen bis hin zu langlaufenden Anleihen
- klassischen Anleihen bis zu inflationsindexierten Anleihen
Rentenfonds bieten Renditechancen und Flexibilität
Rentenfonds investieren in eine Vielzahl von Anleihen, die in einem Portfolio zusammengefasst und vom Fondsmanagement im Marktkontext laufend bewertet und bei Handlungsbedarf angepasst werden. Sie bieten Anlegerinnen und Anlegern somit einen einfachen Zugang zu den Anleihemärkten. Im Gegensatz zu einer Direktanlage in Anleihen haben Rentenfonds in der Regel eine offene Laufzeit, da das Fondsmanagement auch mit Wertpapieren handelt, um neben den Kupons und der finalen Rückzahlung möglichst auch Kursgewinne zu realisieren. Neben der Diversifizierung der Kapitalanlage bieten Rentenfonds den Vorteil, dass Anlegerinnen und Anleger ihre Anteile jederzeit zum aktuellen Rücknahmepreis – also unabhängig von der Laufzeit der enthaltenen Einzelanleihen – wieder zurückgeben können. Bitte beachten Sie hierbei, dass auch Rentenfonds Kursschwankungen unterliegen können.
Expertise des Fondsmanagements

Während der Laufzeit kann der Wert von Anleihen schwanken. Neben dem Kreditrating und der Restlaufzeit reagiert der Kurs auf die Zinsentwicklung am Markt. Rentenfondsmanager verfolgen das Ziel, Kurs- und Zinsänderungen zu nutzen, um eine höhere Rendite zu erzielen oder auch Risiken zu mindern. Fallen beispielsweise die Zinsen am Markt, werden ältere Anleihen mit höheren Zinsen stärker nachgefragt und die Kurse steigen. Fondsmanager können ältere Anleihen in dieser Situation verkaufen, um so Gewinne zu realisieren. Bei steigenden Zinsen kommen die Kurse älterer Papiere mit einem niedrigeren Zinssatz hingegen unter Druck.
Wer Anleihen unabhängig vom Kurs im Portfolio hält, bekommt natürlich weiter den verbrieften Zinssatz und die Rückzahlung des Nennwerts am Ende der Laufzeit. So wägen Rentenfondsmanager stets ab, ob es vorteilhafter ist, eine Anleihe zu handeln oder bis zur Fälligkeit zu halten.
Rentenfonds auf einen Blick
- Rentenfonds gelten im Vergleich zu Aktien als risiko- und schwankungsärmere Anlageklasse
- sorgen tendenziell für regelmäßige Erträge und die Chance auf Kursgewinne
- bieten ein breites Spektrum unterschiedlicher Anleihen
- umfassen diverse Emittenten und leisten damit einen Beitrag zur Diversifizierung der Kapitalanlage
- sind langfristig zumeist rentabler als Festgeldkonten oder Geldmarktprodukte
- können Kursschwankungen in einem Gesamtportfolio mindern
Schlüsselfaktor Bonität
Das Risiko einer Anleihe wird maßgeblich von der Zahlungsfähigkeit des Emittenten bestimmt. Je besser die Bonität, also die Kreditwürdigkeit eines Emittenten ist, desto geringer ist das Ausfallrisiko für Käufer der Anleihe. Bonitäten werden von internationalen Rating-Agenturen, wie beispielsweise Moody's und Standard & Poor's (S&P), analysiert und benotet. Wobei beispielsweise die Bewertung „AAA“ für erstklassige Qualität steht, während ab „BBB“ bereits mittlere Ausfallrisiken drohen. Anleihen werden auch in Investment Grade (AAA – BBB) mit sehr guter bis mittlerer Bonität und eher spekulative Anleihen mit höherem Ausfallrisiko, wie beispielsweise sogenannte High-Yield-Anleihen1 (B – CCC), unterschieden. Mit dem Risiko steigt im Gegenzug naturgemäß die Zinshöhe an, die mitunter sogar das Rendite-Niveau eines Aktienfonds erreichen kann – etwa bei den Hochzinsanleihen von Schwellenländern.
Auch Währungen und Länderrisiken können das Risiko-Profil von Anleihen beeinflussen. Denn in Fremdwährungen notierte festverzinsliche Wertpapiere unterliegen Wechselkursschwankungen, die zum Vor- oder Nachteil der Investoren wirken können. Dies gilt ebenso für länderspezifische Unterschiede in Wirtschaft und Politik, die vor allem in Schwellenländern besonders ausgeprägt sind. Wer also als Euro-Anleger dementsprechende Risiken minimieren möchte, könnte sein Portfolio auf Fonds mit Euro-Anleihen beschränken.

„Langläufer“ oftmals mit höherem Zins
Zudem sind die Laufzeiten der im Fonds enthaltenen Anleihen ein weiteres, wesentliches Kriterium des Chance-Risiko-Profils. Dabei gelten grundsätzlich sogenannte Kurzläufer – also Anleihen mit Fälligkeitsfristen von beispielsweise ein bis zwei Jahren – als weniger risikobehaftet als Mittel- oder Langläufer mit fünf oder zehn Jahren Laufzeit. Dafür steigt mit einer längeren Laufzeit im Normalfall die Höhe des erzielbaren Zinses. Die möglichen Kursschwankungen nehmen hingegen ab, je kürzer die verbleibende Restlaufzeit ist. Deshalb tendieren langfristige, renditeorientierte Investoren häufig zu Anleihen mit einer längeren Laufzeit. Eine wichtige Kennzahl zur Einschätzung der im Anlageportfolio durchschnittlich enthaltenen Laufzeiten ist die Kapitalbindungsdauer oder Duration. Sie gibt den durchschnittlichen Zeitraum an, bis das in den Anleihen investierte Kapital wieder an das Portfolio zurückgeflossen ist. Hier gilt: Je geringer die Duration desto geringer ist die Anfälligkeit des Fonds gegenüber Zinsänderungen am Markt.
Gesamtrisikoindikator unterstützt bei der Auswahl
Eine gute Orientierung in Bezug auf das Risikoprofil eines Rentenfonds bietet der Gesamtrisikoindikator, auch SRI (Summary Risk Indicator) genannt, der für jeden Fonds ermittelt wird. Dabei werden sowohl Kurschwankungen in der Vergangenheit (Marktrisiko) als auch die Bonität des Emittenten (Kreditrisiko) berücksichtigt. Die Einstufung erfolgt in einer Skala von 1 bis 7, wobei 1 die niedrigste und 7 die höchste Risikoklasse darstellt.

Nachhaltige Rentenfonds im Aufwind

Das generelle Interesse an verantwortungsvollen Kapitalanlagen hat unlängst auch Rentenfonds erfasst. Sogenannte Green Bonds (Grüne Anleihen) werden zur Finanzierung von Umwelt- und Klimaprojekten aufgelegt, während Social Bonds (Soziale Anleihen) das Ziel haben, soziale Projekte zu finanzieren. Amundi bietet Anlegerinnen und Anlegern eine vielfältige Palette an Rentenfonds, die in grüne oder soziale Anleihen investieren, wie beispielsweise, der Amundi Responsible Investing - Impact Green Bonds , der Amundi Social Bonds oder der Amundi Funds Emerging Markets Green Bond .
Rentenfonds: Anlageklasse mit langfristig guten Renditechancen
Mit Rentenfonds können Anlegerinnen und Anleger also an den potenziellen Chancen von festverzinslichen Schuldverschreibungen, also Anleihen, teilhaben. Die möglichen Renditen unterscheiden sich dabei oft erheblich, je nachdem welche Anleiheart das Portfolio dominiert und welche Währungen und Laufzeiten die Wertpapiere im Fonds haben. Die Statistiken des BVI2 belegen dies: So erwirtschafteten Fonds mit Fokus „Unternehmensanleihen“ in konjunkturell wechselhaften Zeiten auf 10-Jahressicht eine durchschnittliche jährliche Rendite von 1,7 %. Über 30 Jahre stehen für „Rentenfonds global, Langläufer“ im Schnitt jährlich +3,2% zu Buche, was kumuliert eine Wertentwicklung von +160,8 % bedeutet. Das heißt, aus einer Einmalanlage von 10.000 € wären im Zeitverlauf – und vor Steuern – über 26.000 € geworden.
Bitte beachten Sie, dass jede Investition in Wertpapiere neben Chancen auch immer mit Risiken verbunden ist und Verluste nicht ausgeschlossen werden können. Die frühere Wertentwicklung lässt zudem nicht auf zukünftige Renditen schließen
Entdecken Sie ausgewählte Rentenfonds von Amundi

Amundi Funds Global Aggregate Bond
Ein aktiv gemanagter, flexibler Rentenfonds, der weltweit in Staats- und Unternehmens-Anleihen sowie Devisen mit Schwerpunkt auf Investment-Grade investiert.

Amundi Responsible Investing - Impact Green Bonds
Der Fonds investiert in grüne Anleihen und verpflichtet die Emittenten zur Offenlegung von Umweltinformationen bei grünen Projekten.
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Quellen:
1 Englisch für „Hochzinsanleihen“
2 Quelle: BVI, Stand 30.06.2023
Wichtige Hinweise
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