Investment mit positivem Klimabeitrag

Mittwoch, 12. August 2020

Nachhaltigkeit

Investment mit positivem Klimabeitrag


Investment mit positivem Klimabeitrag

Immer mehr Anleger werden sich ihrer Verantwortung für den Klimaschutz bewusst und bevorzugen nachhaltig orientierte Unternehmen. Dabei können solche „grünen“ Anlagen nicht nur den Ausstoß des Treibhausgases CO2 reduzieren, sondern auch bestimmte Geschäfts- bzw. Investmentrisiken minimieren.

 

 

       

 
„Der Klimawandel ist die größte systemische Bedrohung der Menschheit!“, betonte Antonio Guterres, Generalsekretär der Vereinten Nationen, bereits vor rund zwei Jahren. Sein Weckruf hat bis heute nichts an Brisanz eingebüßt. Die negativen Auswirkungen der globalen Erwärmung sind seit längerem gut dokumentiert:
 

  • Rund 50% der CO2-Emissionen zwischen 1750 und 2011 entfielen auf die letzten 40 Jahre1
  • Neuer Rekord: 2018 lag die Erderwärmung bereits 1,1°C über der Temperatur der vorindustriellen Periode2
  • Der Meeresspiegel stieg im globalen Mittel in den Jahren 1901-2010 um 19 Zentimeter an1
  • Seit 1994 haben die Gletscher der Welt rund 400 Milliarden Tonnen Eismasse verloren3

 
Klimaschützer warnen, dass ein „Weiter so“, ernste Konsequenzen hätte. Extreme Wetterereignisse wie Orkane, Dürren oder Überschwemmungen könnten an Häufigkeit zunehmen, die Gletscher bis 2100 rund 85% ihrer heutigen Masse verlieren und die Weltmeere durchschnittlich weitere 82 Zentimeter ansteigen.1 All diese Störungen des Ökosystems könnten auch ökonomisch enorme Folgen und Kosten nach sich ziehen. Etwa die Unterbrechung der Lebensmittel- oder Trinkwasserversorgung, Schäden an Siedlungen und Infrastruktur sowie Beeinträchtigungen der Gesundheit der Menschen.

Gesellschaft, Politik und Wirtschaft sind gefragt

Damit es nicht soweit kommt, sollten wir uns bewusst machen, dass nur gemeinsames Handeln den Klimawandel bremsen oder stoppen kann. Dazu benötigt es neben dem Einsatz des Einzelnen auch das Zusammenwirken wichtiger gesellschaftlicher, politischer und ökonomischer Gruppen sowie konsequente Entscheidungen, etwa:
 
Staaten/Behörden

  • Regulierungen, Besteuerungen
  • Internationale Vereinbarungen
  • Subventionen und Anreize

 
HGOs4

  • Medien- und Lobbyarbeit
  • Untersuchungen und Reports
  • Vorgaben und Unterstützung der Wirtschaft

 
Unternehmen

  • Transparenz
  • technologische Verbesserung von Produktionsprozessen
  • Evolution der Produktlinien und Services

 
Anleger

  • ESG5-Strategien
  • „Impact Investing“, also Investieren mit messbarem Klima-Beitrag
  • Ausschluss umweltschädlicher Investments

 
Reputationsrisiko senken

Unternehmen tragen eine hohe Verantwortung für den Klimawandel. So sind laut Carbon Majors Report (2017) nur etwa 100 Unternehmen für rund 70% aller CO2-Emissionen verantwortlich. Aber in der Bewältigung des Klimawandels liegt auch eine große ökonomische Chance. Denn nachhaltig orientierte Unternehmen
 

  • agieren oft in Wachstumsmärkten,
  • können Wettbewerbsvorteile bieten, z.B. eine hohe Zukunftsfähigkeit des Geschäftsmodells,
  • profitieren tendenziell von einem stark wachsenden Markt,
  • genießen häufig eine hohe Reputation.

 
Unternehmen hingegen, die bewusst Umweltschäden in Kauf nehmen, könnten im Falle einer Katastrophe, wie bei der Explosion der BP-Ölplattform Deepwater Horizon, oder eines Skandals schnell Milliardenschäden verbuchen. Vom Imageschaden ganz zu schweigen. Klimaschutz ist somit auch eine Frage der ökonomischen Vernunft.
 
Hohe Transparenz nachhaltiger Unternehmen

Deshalb lässt sich der aktuelle Boom für ESG-Anlagen und ökologische sowie verantwortungsvolle Investments auch als eine klassische Win-Win-Situation begreifen. Unternehmen, die sich an hohe Sozial- und Umweltstandards halten, werden sehr wahrscheinlich stärker von Investoren nachgefragt, die dann geringere Geschäfts- und Reputationsrisiken tragen müssen und gute Wachstumschancen ins Portfolio holen können. Zudem zeichnen sich nachhaltige Unternehmen zumeist durch höhere Transparenz aus, als konventionelle Firmen. Investoren können dabei beispielsweise auch von unabhängigen NGOs wie dem Carbon Disclosure Project CDP profitieren, das bereits seit 2000 die CO2-Daten vieler Unternehmen veröffentlicht und somit den Klimaschutz fördert.

Amundi bietet Investments mit Klimaschutz

Als einer der Pioniere für verantwortungsvolles Investieren setzt Amundi bereits seit Jahren auf eine breite und facettenreiche Produktpalette, die nach ESG-Kriterien gemanagt ist, und somit auch Umwelt- und Klimaziele der Investoren berücksichtigen kann. Auch gezielte Themeninvestments mit Unternehmen, die sich aktiv für den Klimaschutz einsetzen, stehen verantwortungsbewussten Anlegern offen. Damit Ökologie und Ökonomie zusammen finden und unser Planet im Gleichgewicht bleiben kann.

1 Quelle: Intergovernmental Panel on Climate Change (2014)
2 Quelle: World Meteorogical Organization (2019)
3 Quelle: NASA; www.nasa.gov
4 Quelle: NGO = Non-Governmental Organzation = Nicht-Regierungs-Organisation
5 Quelle: ESG = engl.: Environment, Social, Governance = dt.: Umwelt, Soziales, “Gute Unternehmensführung”

Rechtliche Hinweise: Sofern nicht anders angegeben, stammen alle Informationen in diesem Dokument von Amundi Asset Management, Stand: 31.07.2020. Die in diesem Dokument vertretenen Einschätzungen der Entwicklung von Wirtschaft und Märkten sind die gegenwärtige Meinung von Amundi Asset Management. Diese Einschätzungen können sich jederzeit aufgrund von Marktentwicklungen oder anderer Faktoren ändern. Es ist nicht gewährleistet, dass sich Länder, Märkte oder Sektoren so entwickeln wie erwartet. Diese Einschätzungen sind nicht als Anlageberatung, Empfehlungen für bestimmte Wertpapiere oder Indikation zum Handel im Auftrag bestimmter Produkte von Amundi Asset Management zu sehen. Es besteht keine Garantie, dass die erörterten Prognosen tatsächlich eintreten oder dass sich diese Entwicklungen fortsetzen.

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